Auch der Online-Handel hat mit einer zunehmenden Konzentration auf wenige Händler zu kämpfen: Rund 30% –das sind 6,2 Mrd Euro – des Online-Gesamtumsatzes entfallen inzwischen auf die zehn wichtigsten Online-Händler. Dies ergab eine Analyse der 1000 größten Online-Shops in Deutschland, die das EHI Retail Institute gemeinsam mit dem Statistikunternehmen Statista durchgeführt hat.
Die wichtigsten Studienergebnisse in Schlaglichtern:
- zunehmende Konzentration: Insgesamt erwirtschafteten die 1000 größten Online-Shops einen Gesamtumsatz von rund 20 Mrd Euro. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Anteil der 10 größten Händler um 4 Prozentpunkte gewachsen.
- Technik wichtigstes Produktsegment: Computer, Unterhaltungselektronik sowie Handys und Zubehör bilden mit 2,14 Mrd Euro nach wie vor das umsatzstärkste Produktsegment im Online-Handel. Besonders erfolgreich sind die Generalisten (Händler, die Produkte in mindestens fünf Segmenten anbieten), die knapp ein Drittel des Online-Umsatzes erwirtschaften.
- Facebook zur Kundenbindung: Viele Online-Händler nutzen inzwischen Social Media Marketing als Instrument der Kundenbindung: 33% der untersuchten Shops haben ein Facebook-Profil, 21% verfügen über einen Twitter-Account.
- fehlende Transparenz: Nachholbedarf sieht das Forschungsinstitut EHI beim Thema Transparenz: 43% der Händler kommunizieren auf ihrer Website nicht bzw. nicht deutlich, welche Versandarten sie anbieten.
Die Analyse der Online-Shops wurde von September bis Dezember 2010 durchgeführt. Die Angaben zu den Umsätzen beziehen sich auf das Geschäftsjahr 2009. beim EHI Retail Institute bestellt werden.
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