Die SPIEGEL-Bestsellerlisten, die auch von SPIEGEL ONLINE veröffentlicht werden, enthalten dort Links zum Online-Versender Amazon. Diese Praxis ist aktuell von der Autorin Julia Franck und stationären Buchhändlern kritisiert worden.
Dazu hat jetzt Katharina Borchert, Geschäftsführerin von SPIEGEL ONLINE, erklärt: „Die SPIEGEL-Bestsellerliste ist eine beliebte Orientierungshilfe für interessierte Leser und bietet Kaufanreize im stationären Handel ebenso wie im Online-Handel. Wir haben über Jahre über SPIEGEL ONLINE sogar einen eigenen Online-Shop in Kooperation mit Libri.de betrieben sowie immer auch auf andere Bestellkanäle verwiesen. Letztlich hat sich gezeigt, dass Amazon der von den Lesern mit großem Abstand am häufigsten gewählte Bestellweg ist. Deshalb findet sich aktuell nur noch diese Verlinkung in der Liste.
Aber zurzeit diskutieren wir intensiv, wie wir es ermöglichen können, den Nutzern der SPIEGEL-Bestsellerliste auch alternative Bezugswege aufzuzeigen, vor allem in Kooperation mit dem lokalen Buchhandel.“
Buchreport / SPIEGEL fragt 500 Buchhändler, was sich gut verkauft hat in der letzten Woche.
http://www.buchreport.de/bests…
Die Buchhändler geben die Informationen gerne preis – schließlich sind wir ja eine leutselige Branche.
Buchreport / SPIEGEL drucken ein Plakat, auf dem Fuß steht schön groß: Ab 20. Oktober 2014 auf SPIEGEL ONLINE.
Und auf SPIEGEL ONLINE wird dann schön auf Amazon verlinkt:
http://www.spiegel.de/kultur/s….
Damit Amazon dem SPIEGEL die Affiliate-Gebühren überweisen kann, wird das Geschäft getrackt:
tag=wwwspiegelde-21&ascsubtag=bestseller
Wenn Buchhändler die Daten online nutzen möchten, können sie ein Widget einbinden, für das sie bei Buchreport / SPIEGEL eine Lizenzgebühr zahlen müssen:
http://www.buchreport.de/Widge….
Klingt alles irgendwie nach Share-Ökonomie.
Die einen sharen, und die anderen machen die Ökonomie.