Nachdem in den vergangenen Tagen der Sony Reader PRS-T1 in vielen Shops mit Rabatt angeboten wurde, schien die Ankündigung eines neuen Modells nah zu sein. Die folgt heute: Der PRS-T2 unterscheidet sich kaum vom Vorgänger – und erntet dafür bereits Kritik.
- Das Lesegerät ist 164 Gramm leicht und kostet 139 Euro.
- Sony verspricht einen neuen Algorithmus, der ein schnelleres und flüssigeres Umblättern sicherstelle.
- Die verbesserte Akkulaufzeit garantiere bis zu zwei Monate Laufzeit ohne ein erneutes Aufladen.
- Drei E-Book-Bestseller sind vorinstalliert („Apocalypsis I Collector’s Pack“ von Mario Giordano, „Schlossblick“ von Marcus Imbsweiler sowie „Opfertod“ von Hanna Winter), bis Mitte Oktober können Käufer zusätzlich den ersten „Harry-Potter“-Bandes von J.K. Rowling im „Pottermore“-Shop herunterladen.
- Der Bildschirm ist weiterhin 6 Zoll groß.
- Über eine Verknüpfung zu Facebook können die Leser ihre Lektüreeindrücke und Zitate teilen. Außerdem ermöglich eine Schnittstelle zum Cloud-basierten Services Evernote das Senden von Notizen an den Cloud-Speicher, in Gegenrichtung können in Evernote gespeicherte Notizen auf den Reader heruntergeladen werden.
- Bestellt werden kann der Reader ab dem morgigen Freitag, 17. August 2012 in den Farben Rot, Weiß und Mattschwarz, ab dem 7. September 2012 ist der PRS-T2 im Handel verfügbar.
Im Interview mit buchreport.de hatte sich Henrik Schäfer, Product Group Manager Networked Products bei Sony Deutschland, zuletzt gegen die These gewehrt, dass Sony, der Pionier auf dem E-Book-Markt, mittlerweile ins Hintertreffen geraten sei. „Wir sind sehr zufrieden mit unserer Geschäftsentwicklung in Deutschland. Im Preisbereich über 100 Euro zählen wir zu den Marktführern, unsere frühzeitigen Investitionen als E-Book-Pionier zahlen sich aus.“ Und: „Wir werden unsere Position im Hardware-Bereich auch in Zukunft mit technischen Innovationen und überraschenden Features festigen.“
Ob dies den Buchhandel überzeugt, bleibt abzuwarten. Kürzlich hatte die Ankündigung, dass Sony einen hauseigenen E-Book-Shop starten will, für Unmut gesorgt. Einige Sortimenter kündigten daraufhin an, dass sie die E-Reader dann nicht mehr verkaufen wollen.
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