Folgende Projektideen sollen weiterentwickelt werden:
- Das Digital Content Accounting Clearing Center soll eine standardisierte, branchenübergreifende Abrechnung zwischen Rechteinhabern und Händlern zu ihren verschiedenen Content-Nutzungsmodellen bieten (beispielsweise Kauf, Flatrate, Ausleihe).
- Im Projekt EQ soll ein Gütesiegel für digitalen Content entwickelt werden. Das Siegel soll Orientierung im E-Book-Markt bieten, der zunehmend auch von Self-Publishing-Angeboten beliefert wird. Dass die mangelnde Qualität und die wachsende Zahl der Plagiate im E-Book-Handel zunehmend eine Rolle spielen, hat buchreport.de erst kürzlich berichtet.
- Konkrete Hilfestellungen zu Marketing, Positionierung oder auch Internetseite, die stationären Buchhändlern im Alltag helfen, werden im Werkzeugkasten für den Buchhandel erarbeitet.
- Als Open-Source-Framework soll Firebox es erlauben, mit einfachen Produktionsmitteln anspruchsvoll designte Inhalte in verschiedene digitale (mobile) Formate zu überführen. Die Teilnehmer verstehen Firebox als eine Art WordPress z.B. auch für App- und E-Book- Formate.
- One Step to Book ist als branchenweite, integrierte Shop-Lösung angelegt, die nur eine Registrierung für Endkunden erfordert.
- Support für E-Books soll einen gebündelten Zugang zu Know How und Tools, professionellen Endkunden-Support rund um E-Books und E-Reader leisten.
- Emotional Book Search ist ein Plugin für Online-Plattformen, das die Suche eines Nutzers an einem emotionalen Bedürfnis ausrichtet, ähnlich wie Pandora.com bei Musik.
© Andreas Abb / Börsenverein des Deutschen Buchhandels
Unter den 50 Teilnehmern befinden sich Buchhändler und Projektmanager, Controller und Geschäftsführer, Studenten und Business Developer aus allen Branchensparten (hier die Liste der Teilnehmer).
„Wir sind überzeugt, mit diesen protoTYPE-Projekten der Buchbranche nicht nur Inspiration, sondern auch Know how zur Weiterentwicklung zu liefern“, erklärt Dorothee Werner, Leiterin Unternehmensentwicklung im Börsenverein. Sie leitet das Projekt zusammen mit Michael Schneider vom Verleger-Ausschuss des Börsenvereins. Dass die Branche diese Innovationen dringend benötige, hatte sie zuletzt im Interview mit buchreport erklärt.
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