Im Herbst starten in Köln binnen weniger Wochen gleich drei Literaturfestivals. Im Interview erklärt Verleger Hejo Emons, Mit-Organisator der „Crime Cologne“ (hier mehr), wie viele Festivals eine Stadt verträgt – und freut sich über die Popularitätswelle des Spannungs-Genres.
Im September gibt es „rheinlesen“ und ihr neues Krimi-Festival, im Oktober folgt die Herbst-LitCologne – wie viele Literaturfestivals verträgt eine Stadt?
Das Kölner Publikum mag offensichtlich Literaturfestivals. Ich glaube, da könnte es noch ein paar mehr geben.
Wie fügt sich Ihr Festival in die zahlreichen sonstigen Krimifestivals in Deutschland ein?
Die anderen Festivals kriegt doch hier in Köln kein Mensch mit. Wir vertragen uns allein wegen der räumlichen Distanz ganz prima.
A propos Distanz, warum kooperieren Sie nicht mit der LitCologne?
Die LitCologne hat jahrelang den Kriminalroman links liegen gelassen, bis auf ein paar wenige Bestseller-Ausnahmen. Ich glaube, das Genre „Krimi“ interessiert die einfach nicht.
Ist das Genre Krimi aktuell krisenfest?
Der Krimi ist seit Jahren das Krisenfesteste, was es im deutschen Buchmarkt gibt. Die gegenwärtige Popularitätswelle ist enorm. Selbst wenn die irgendwann einmal abebbt, wird es immer noch sehr viele Kriminalromanfans geben.
Welche Trends erkennen Sie aktuell?
Der Trend ist der deutschsprachige Krimi, mit alle seinen regionalen Ausprägungen. Da liegen wir mit unseren Lesungen ganz richtig.
Die Fragen stellte Daniel Lenz
Krimis links liegen gelassen….vielleicht schauen Sie sich mal das Programm der lit.COLOGNE der letzten 12 Jahre an bevor Sie solche einen Unsinn verzapfen.