Zum Jahresausklang platzieren sich traditionell nur selten Novitäten in den Verkaufsrankings, weil die Verlage ihre Toptitel meist rechtzeitig vor dem Weihnachtsgeschäft ins Rennen schicken. Für etwas Bewegung auf den Listen sorgt in dieser Woche allerdings das Spannungsgenre, das von einer offenbar steigenden Nachfrage in Sachen Nervenkitzel zeugt:
- „Böses Blut“, der neue Krimi von Robert Galbraith, dem Pseudonym von „Harry Potter“-Schöpferin J.K. Rowling, klettert in der zweiten Woche nach Erscheinen von Platz 22 auf 8. In Großbritannien war „Troubled Blood“ schon im Oktober auf Platz 1 eingestiegen. Es ist das 5. Buch der Cormoran-Strike-Reihe, die in Deutschland bei Blanvalet erscheint und auch mit den Vorgängern im Ranking vertreten war.
- Im Paperback-Format steigen drei Bestsellerautoren aus dem Spannungsfach wieder in der SPIEGEL-Liste auf: Der US-amerikanische Thriller-Autor Harlan Coben kehrt mit seinem im August erschienenen Topseller „Der Junge aus dem Wald“ (Goldmann) zurück auf Platz 14. Der Schriftstellerin Dora Heldt gelingt mit „Mathilda oder Irgendwer stirbt immer“ (dtv), der im März schon Platz 1 belegte, der Wiederaufstieg auf Rang 19, gefolgt von Nicci Frenchs Thriller „Eine bittere Wahrheit“ auf Platz 20 (vorher: beste Platzierung auf 12, C. Bertelsmann).
- Alle drei Belletristik-Listen werden zurzeit von Krimis oder Thrillern angeführt: Von Sebastian Fitzeks „Der Heimweg“ im Hardcover über Arno Strobels „Die App“ im Paperback bis zu Karsten Dusse, der in dieser Woche mit „Achtsam morden“ im Taschenbuch von Platz 2 auf 1 vorrückt.
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