Platzhirsch am Graben: Das Stammhaus von Frick behauptet sich als eine der wenigen verbliebenen Buchhandlungen im von Touristen stark frequentierten Zentrum Wiens. (Foto: Jennifer Krenn)
Angesichts der sich weiter verschärfenden Marktlage in Österreich und der horrenden Mieten in der Hauptstadt reißen die Hiobsbotschaften aus dem Hause Frick nicht ab. Der alteingesessene Lokalfilialist mit einem ehemals beachtlichen Portfolio an Wiener Filialen beendet das Jahr 2016 und beginnt das Jahr 2017 mit jeweils einer Schließung: Am 24. Dezember machte der Laden am Keplerplatz zu. Ende Januar folgt das Aus der traditionsreichen Buchhandlung in der Kärntner Straße.
Im vergangenen Jahr hat Frick insgesamt 4 Standorte dichtgemacht. Inhaber Wilhelm Sotsas macht mehrere Faktoren für die Schieflage seines Unternehmens verantwortlich:
Steigende Personal- und Mietkosten bei stagnierenden Buchpreisen
Mangelnde buchhandelsaffine Kundenfrequenz in der immer touristischer geprägten Innenstadt
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