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Krisenstimmung trübt Kauflaune

Es ist der niedrigste Stand seit rund einem halben Jahr: Der Index für das GfK-Konsumklima ist für Juni auf 5,5 Punkte gesunken. Im Vormonat lag der Wert noch bei 5,7 Punkten (hier mehr). „Die Verschärfung der Schuldenkrise in Griechenland sowie die anhaltend hohen Energiepreise dämpfen den Optimismus, den die Konsumenten bislang an den Tag legten“, so die Forscher der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK).

Moderater Rückgang in der Anschaffungsneigung

Das Geld für größere Anschaffungen sitzt nicht mehr so locker wie bisher: Zeigte sich die Anschaffungsneigung im Vormonat nahezu unbeeindruckt von nachlassenden Konjunktur- und Einkommensaussichten, so muss sie im Mai geringe Einbußen von 2,7 Punkten hinnehmen. Aktuell liegt der Wert bei 31,5 Punkten – immer noch deutlich über dem Niveau des Vorjahresmonats von 18,1 Punkten. „Damit trotzt der Indikator noch weitgehend den Risiken, die die steigende Inflation für die Verbraucher darstellt“, so die GfK in einer Mitteilung. Wesentliche Stütze der guten Konsumneigung sei die erfreuliche Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt.

Konjunkturerwartung mit leichten Einbußen

Die 2000 befragten Verbraucher rechnen auch mit einer etwas schwächeren Konjunktur. Mit einem Minus von 1,2 Punkten fallen die Verluste laut GfK jedoch bescheiden aus. Aktuell weist der Indikator einen Wert von 46,1 Punkten auf, gegenüber 2010 immer noch ein deutliches Plus von mehr als 42 Zählern. „Neben den Unruhen in Nordafrika und im Nahen Osten dürften vor allem die Diskussionen um die Schuldenkrise in Europa den Konjunkturoptimismus leicht gedämpft haben“, so die Forscher.

Deutlicher Rückgang in der Einkommenserwartung

Unter der schwächer erwarteten Konjunktur leiden auch die Einkommenserwartungen: Der Indikator für die finanzielle Lage sank um 9 Punkte auf 25,9 Zähler. Weiterer Grund für diesen Rückgang sind laut GfK die steigenden Preise in der Bundesrepublik, insbesondere für Benzin und Lebensmittel.

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