Als letzter der großen US-Verlage ist Random House beim E-Book-Vertrieb zum 1. März 2011 zum Agency-Modell gewechselt. Dabei werden die E-Shops künftig von der Bertelsmann-Tochter als Kommissionsagenten statt als Wiederverkäufer beauftragt. Die Verkaufspreise legt der Verlag fest.
Das neue Modell, dem bereits Hachette, HarperCollins, Macmillan, Penguin und Simon & Schuster folgen, sorge bei den Händlern für höhere Margen als das bislang praktizierte Wiederverkäufermodell (bei dem der Verlag die E-Books an die Shops veräußert, die wiederum selbst die Verkaufspreise festlegen können), heißt es in einer Pressemitteilung der Verlagsgruppe.
Populär in der Branche wurde das Agency-Modell vor genau einem Jahr, als sich im Preiskrieg zwischen Amazon (wollte 9,99-Dollar-Einheitspreise für E-Books teils gegen den Willen der Verlage durchsetzen) und Macmillan der Verlag durchsetzte und weitere große Verlage nachzogen. Auch Apple und Google setzen inzwischen auf das Agency-Modell.
Ob sich durch den Schritt zum Agency-Modell etwas an der Preissetzung der deutschen Random-House-Titel im Kindle-Store ändern wird, wollte der Verlag auf Anfrage von buchreport.de nicht kommentieren.
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