Der mit 10.000 Euro dotierte „Preis der Stiftung Buchkunst“ geht an das Buch „Man kann keine Steine essen“ (Prima Publikationen, Stuttgart/Basel). Das auf Rezepten und Fotografien des japanischen Bildhauers Shinroku Shimokawa basierende Werk entstand in Zusammenarbeit mit den Grafikerinnen Clara Neumann und Christina Schmid.
Das Künstlerkochbuch verbindet Bildhauerei und Kulinarik: Mit gesammelten, regionalen Zutaten und selbstgefertigten Kochutensilien stellt der Autor Rezepte vor und ergänzt sie mit Erzählungen. Das Buch wurde auf leicht durchscheinendes Papier gedruckt und als Schweizer Broschur mit Fadenheftung gebunden. „Mit unendlich viel Weißraum strahlt das künstlerische Kochbuch ›Man kann keine Steine essen‹ große Ruhe aus – quasi ein Zen-Kochbuch. Manchmal ist es eben gerade die gestalterische Zurückhaltung, die besonders besticht!“, so Jury-Mitglied Julia Kahl (Slanted-Chefredakteurin).
Eine vierköpfige Jury hat das ausgezeichnete Buch aus den 25 „Schönsten Deutschen Büchern“ ausgewählt, die die Stiftung Buchkunst im Juni bekannt gegeben hatte.
Aufgrund der aktuellen Lage konnte die Preisverleihung in diesem Jahr erneut nur in reduziertem Umfang stattfinden: Katharina Hesse, Geschäftsführerin der Stiftung Buchkunst, und Joachim Unseld, Verleger der Frankfurter Verlagsanstalt und Vorstandsvorsitzender der Stiftung, vergaben den Preis am Freitagmittag an Christina Schmid und Clara Neumann.
Darüber hinaus würdigte die Stiftung Buchkunst auch die Gewinner der „Förderpreise für junge Buchgestaltung“. Die mit je 2.000 Euro dotierten Preise gingen an Virginie Calvet und Felix Hunger („Zwischen Euphrat und Tigris“), Alissa Verj und Suki Su („Culture Switch“) sowie Kristina Hilse („Eine Sammlung zu Margaret Atwoods The Handmaid‘s Tale“).
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