Sorge um die Preisbindung: Der Verband deutscher Schriftsteller und der Börsenverein verlangen Transparenz bei den Verhandlungen über das Freihandelsabkommen zwischen EU und USA. In einer gemeinsamen Erklärung fordern sie Bundesregierung und EU auf, Kultur auszunehmen.
„Kunst, Kultur und Bildung in Europa sind nicht verhandelbar. Es ist nicht nachvollziehbar, dass für den Bereich der Kultur bei den Freihandelsgesprächen bislang keine Ausnahme gemacht wurde. Nachdenklich macht zudem die Intransparenz, mit der verhandelt wird. Wer nichts zu verbergen hat, kann die Öffentlichkeit an den Diskussionen auch beteiligen“, erklärt Börsenvereins-Geschäftsführer Alexander Skipis.
„Als Unterzeichnerstaat muss Deutschland dafür sorgen, dass die UNESCO Konvention über den Schutz und die Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen beim Freihandelsabkommen beachtet wird. Deshalb müssen alle kulturellen Bereiche aus dem Anwendungsbereich explizit ausgenommen werden“, so der Bundesgeschäftsführer des Schriftstellerverbands, Heinrich Bleicher-Nagelsmann.
Beide Verbände wollen künftig bei kulturpolitischen Fragen enger zusammenarbeiten.
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