Der schweizerische Kein & Aber Verlag will möglicherweise Beschwerde gegen die jüngste Vergabe der Verlagsprämien 2008 durch die Pro Helvetia einreichen. Nach Auffassung des Verlags verstößt die aktuelle Vergabe – der Hauptpreis geht laut Kein & Aber an die Hanser-Tochter Nagel & Kimche, der Förderpreis an den Bilger-Verlag – gegen die Bedingungen und Richtlinien, die in der Ausschreibung durch die Pro Helvetia publiziert worden seien.
Die Ausschreibung richte sich an „Unabhängige Verlage mit Standort in der Schweiz“ – die aktuelle Vergabe sei jedoch mit Nagel & Kimche an einen Schweizer Imprint-Verlag erfolgt, der vor zehn Jahren an eine deutsche Verlagsgruppe verkauft worden sei. Außerdem seien Verlage mit Prämien bedacht worden, die bereits vor wenigen Jahren entsprechende Zuwendungen durch die Pro Helvetia erhielten – darunter der Bilger-Verlag.
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