Die Kurt Wolff Stiftung hat die Preisträger des Kurt-Wolff-Preises 2024 bekanntgegeben. Den mit 35.000 Euro dotierten Hauptpreis erhält der AvivA Verlag. Dieser bringe „seit einem Vierteljahrhundert unter der Leitung von Britta Jürgs mit nicht nachlassender Energie und großem Spürsinn die weiblichen Stimmen der Weltliteratur zur Geltung”, heißt es. „So ist quer durch die Epochen, Kontinente und Genres eine kleine Universalbibliothek entstanden, in der die Schriften von Christine de Pizan neben Reiseberichten aus China, Feuilletons neben Romanen und Biographien stehen, Dichterinnen auf bildende Künstlerinnen und Filmemacherinnen treffen. Sein unverwechselbares Profil erhält das Verlagsprogramm mit der fortwährenden Bergung von Schätzen, der das deutschsprachige Publikum die Bekanntschaft mit zahlreichen jüdischen Autorinnen und Pionierinnen selbstbewusster weiblicher Autorschaft aus den ersten Jahrzehnten des zwanzigsten Jahrhunderts verdankt.”
Der Kurt-Wolff-Förderpreis geht an den Verlag Mikrotext. Verlegerin Nikola Richter befördere seit 2013 „die Gegenwartsfähigkeit der deutschsprachigen Literatur” mit einem originellen Mix aus Formaten und Genres. Der Förderpreis ist mit 15.000 Euro dotiert.
Die Preisverleihung findet wie üblich im Rahmen der Leipziger Buchmesse statt (22. März 2024, Forum „Die Unabhängigen”). Die Herausgeberin der „Literarischen Welt” Mara Delius wird die Laudatio halten.
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