Während Amazon in den Zentrallagern in Bad Hersfeld und Leipzig im Clinch mit Mitarbeitern und Gewerkschaft liegt, baut der Onliner seine Logistik weiter aus. Im dritten Quartal 2013 soll in Brieselang, Brandenburg, ein weiteres Lager (Foto: Goodman) eröffnet werden. Ein weiterer Standort könnte außerdem bald in Norddeutschland andocken.
Bis Weihnachten sollen bereits 1000 Mitarbeiter am neuen Standort in der Nähe von Berlin beschäftigt werden, heißt es in einer Pressemitteilung von Amazon; perspektivisch soll es neben den 1000 festen Mitarbeitern in den kommenden drei Jahren 2000 saisonale Arbeitsplätze geben. Das Versandzentrum soll eine Größe von 40.000 qm haben, mit einer Ausbaumöglichkeit auf 65.000 qm. Das Logistikzentrum wird von Bauträger Goodman vermietet und soll das gesamte Produktsortiment von amazon.de abdecken. Direkt nebenan ist Wettbewerber Zalando mit einem Versandlager präsent.
Aktuell beschäftige Amazon 9000 festangestellte Mitarbeiter in Deutschland; allein in den vergangenen 12 Monaten habe man 3000 zusätzliche langfristige Arbeitsplätze in Deutschland geschaffen, wirbt das Unternehmen in eigener Sache. 60% aller neuen Mitarbeiter, die in dieser Zeit eingestellt wurden, seien zuvor arbeitslos gewesen.
Wie die Karte zeigt, gibt es noch eine Lücke in Norddeutschland, die allerdings bald geschlossen werden könnte. Nach Medienberichten will Amazon in Neumünster (südlich von Kiel) Fuß fassen – von wo aus auch Kunden in Dänemark beliefert werden könnten.
Und noch ein weiterer Standort scheint auf der Agenda zu stehen: in der Nähe vom Flughafen Prag. Das Logistikzentrum solle nicht der Osterweiterung dienen, sondern die deutschen Distributionsstandorte besonders in der Weihnachtszeit entlasten, heißt es in Medienberichten. Der Baubeginn sei noch für dieses Jahr geplant.
Die aktuellen Zentrallager von Amazon in Deutschland, Brieselang ist noch nicht eröffnet worden.
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