Zwei weitere Verlage haben eine Einigung im Konditionenstreit mit Amazon erreicht. Die deutsche Bonnier Gruppe und Simon & Schuster haben jeweils langfristige Vereinbarungen mit dem Online-Händler über den Verkauf von gedruckten und digitalen Büchern getroffen.
Christian Schumacher-Gebler, CEO von Bonnier Media Deutschland: „Diese Vereinbarung wird auf faire Art und Weise allen drei Parteien gerecht – den Forderungen und Vorstellungen von Amazon und den Verlagen sowie den Interessen der Autoren.“
In den USA hat Simon & Schuster sichergestellt, dass alle Bücher des Verlags bei Amazon verfügbar sind. „Wir sind sehr zufrieden mit dieser Übereinkunft, weil sie zum ökonomischen Vorteil für den Verlag und seine Autoren ist und ihnen ihren Anteil an den E-Book-Verkäufen sichert“, schrieb CEO Carolyn Reidy in einer Mitteilung an die Autoren. Durch die Vereinbarung sei der Wert von geistigem Eigentum auf dem Markt gesichert, weil Simon & Schuster ein Agency-Modell durchgesetzt hat und die Kontrolle über die Preisgestaltung der E-Books habe.
Amazon hatte bessere E-Book-Konditionen der Verlage mit dem verzögerten Ausliefern gedruckter Bücher durchsetzen wollen. Anfang des Monats hatte sich bereits Bastei Lübbe mit Amazon geeinigt.
Kommentar hinterlassen zu "Langfristige Vereinbarungen"