Mit großem Aufwand haben die Fischer Verlage den bei Krüger erschienenen Titel „Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry“ von Rachel Joyce beworben. Belohnt wird das Engagement für den in 30 Sprachen übersetzten Debütroman, der von einer langen Wanderschaft von Südengland bis an die schottische Grenze erzählt, mit Platz 15.
Auf Zeitreise in die eigene Jugend schickt Sten Nadolny den Protagonisten seines Romans „Weitlings Sommerfrische“ (Piper). Unterstützt von freundlichen Besprechungen des Feuilletons gelingt der Sprung auf Platz 18.
Die Trägerin des Georg-Büchner-Preises 2012, Felicitas Hoppe, reüssiert mit ihrer fingierten Biografie „Hoppe“ (S. Fischer) auf Platz 39.
Anklopfer der Woche
Über die dunklen Machenschaften der „Fantastik AG“ fabuliert Jan Oldenburg bei Piper, noch auf Platz 81.
David Graeber, Anthropologe und Vordenker der Occupy-Bewegung, legt in seinem Buch „Schulden“ (Klett-Cotta) ein „moralisches Prinzip“ offen, das seit der Erfindung des Kredits vor 5000 Jahren die Macht der Herrschenden stützt. Das viel beachtete Werk steigt auf Platz 12 ein.
Die Vorstellung des Homo oeconomicus als rational agierendem Wesen destruiert Nobelpreisträger Daniel Kahneman in „Schnelles Denken, langsames Denken“ (Siedler, Platz 22). Sein Fazit: Wir werden niemals immer und überall optimal handeln, doch gibt es viele alltägliche Situationen, in denen wir unser Urteil entscheidend verbessern können.
Anklopfer der Woche
Paul Krugmans Weckruf „Vergesst die Krise!“ (Campus) klopft auf Platz 57 an die Pforten der Bestsellerliste.
Kommentar hinterlassen zu "Leben auf Pump"