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Leipziger Buchmesse mischt digital und analog

Am kommenden Mittwoch (26. Mai) öffnet die Leipziger Buchmesse ihre (digitalen) Pforten. Dann findet die Eröffnungspressekonferenz statt, doch das tatsächliche Programm findet zwischen dem 27. und 30. Mai statt.

Nach der frühzeitigen Absage einer Präsenzmesse im Januar hatte sich dann im März zumindest abgezeichnet, dass ein Teil der Buchmesse stattfinden soll. Gemeint war die Veranstaltungsreihe „Leipzig liest“, die nun um das Wörtchen „extra” ergänzt wurde, um den Ausnahmecharakter zu verdeutlichen.

(Foto: Leipziger Buchmesse)

Im Rahmen der Pandemie hat die Buchmesse eine Reihe von Terminen festgezurrt, einige davon tatsächlich unter behutsamer Einbeziehung von Live-Publikum. Im Auwaldstadion, im Botanischen Garten Oberholz (Großpösna) und weiteren Veranstaltungsorten kann  Publikum zugelassen werden, wie die Messe mitteilt: Sinkende Inzidenzwerte in der Stadt Leipzig machten es möglich, dass bei einigen Veranstaltungsorten von „Leipzig liest extra“ kurzfristig Publikum zugelassen werden können. Lesefans und Autoren könnten sich daher auf knapp 100 persönliche Begegnungen freuen. Das Besondere in diesem Jahr: Es öffnen zahlreiche Orte ihre Gärten und Hinterhöfe und versprechen Literaturbegegnungen unter freiem Himmel. Alle Veranstaltungen, die Publikum einladen, sind unter: www.leipziger-buchmesse.de/publikum zu finden.

Zu den Programmpunkten von „Leipzig liest extra” gehören u.a. ein Democracy Slam, diverse Lesungen von Veranstaltern wie der Tageszeitung „taz“, aber auch der Filmschwerpunkt „Balkan Film Week”.

Der gesamte Veranstaltungskalender des Lesefestivals „Leipzig liest extra”

MDR und ARD wollen »Literaturoffensive« starten

Unabhängig von den einzelnen Veranstaltungsteilen hatten TV-Sender wie ARD und MDR schon im Februar erklärt, ein umfassendes Begleit-Programm anzubieten. Das reicht vom ARD-Forum, in dem Kulturjournalisten Gespräche mit Autoren führen, über ein Lyrik-Angebot bei MDR Kultur bis hin zu diversen Livestreams.

Auch die Leipziger Antiquariatsmesse, die nicht physisch in Halle 3 öffnen darf, wird zumindest in gedruckter Form erreichbar sein. Im Mai erschien ein Katalog, in dem 44 Antiquare über 600 seltene Bücher, Graphiken und Autographen zum Verkauf anbieten. Über die Plattform www.abooks.de sind Exponate von Buchkünstlern und Graphikern zu sehen.

Leipzig liest doch

Die Messe 2021 stand zum Jahreswechsel unter keinem guten Stern. Viele Verlage zögerten in der anlaufenden „dritten Welle“ mit einer Anmeldung, andere hatten bereits abgesagt, darunter „Ankermieter“ Panini, der eigentlich für den Manga-Bereich fest eingeplant. Angesichts weiterer drohender Absagen war die Messe erst in den Mai verschoben, dann abgesagt worden.

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