Die Leipziger Buchmesse, die in diesem Jahr wegen der Coronakrise abgesagt werden musste, könnte 2021 verschoben werden. Derzeit liefen Gespräche dazu mit den Ausstellern, bestätigte eine Messe-Sprecherin gegenüber der Deutschen Presseagentur (dpa). Das Ziel sei eine Präsenzveranstaltung.
Zuvor hatte bereits Messe-Direktor Oliver Zille gegenüber dem MDR eine Terminverschiebung in Erwägung gezogen: „Könnte es vielleicht die Chance, eine Präsenzveranstaltung in Leipzig durchzuführen, erhöhen, wenn wir den Termin etwas in eine virusfreiere Zeit schieben.“ Ihm sei der eng getaktete Buchmarkt und die Auslastung des Leipziger Messegeländes bewusst. Aber wenn man alles so lasse wie geplant, werde man vermutlich nicht weiterkommen, meint Zille. Bislang ist als Termin für die Leipziger Buchmesse der 18. bis 21. März 2021 geplant.
Erste Planungen für 2021 sind bereits in Vorbereitung. Demnach setze die Leipziger Buchmesse auf ein flexibles Konzept: Das Lesefest „Leipzig liest“ soll breiter aufgestellt und die Kooperation mit den Medien intensiviert werden. Außerdem sei geplant, mit virtuellen Gesprächen und Lesungen in die deutschen Buchhandlungen zu gehen.
Die im Oktober stattfindende Frankfurter Buchmesse hat kürzlich ihr Digitalkonzept vorgestellt, wobei die angekündigten digitalen Plattformen und Services von Fachbesuchern und Privatleuten kostenlos genutzt werden können, weil Kulturstaatsministerin Monika Grütters mit Bundesmitteln unter die Arme greift.
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