Ende April 2023 (27. bis 30. April) wollen die Macher der Leipziger Buchmesse endlich wieder Leben in den Hallen sehen: Dreimal in Folge musste die Messe abgesagt werden, zuletzt unter hitzig diskutierten Begleitumständen im Frühjahr 2022.
Die Lehren sind längst gezogen, Solidaritätsadressen wurden überreicht und die Branche versicherte den Leipzigern ihre Zuneigung. Kulturstaatsministerin Claudia Roth wünschte sich „klare Zusagen“ von Verlagen.
Claudia Roth wünscht sich »klare Zusage« für Leipziger Buchmesse 2023
Nun teilen die Messemacher mit: „Mit den Verlagsgruppen Penguin Random House, Holtzbrinck und Bonnier Media sowie Klett Cotta, Wagenbach, Carlsen, Aufbau, Schott und Wagenbach haben sich bereits namhafte Verlage angemeldet.“
Mit Blick auf ein breites Echo aus den Verlagen verweist die Messe auf den noch 3 Tage gültigen Frühbucherrabatt von 10%. Und: „Auch in diesem Jahr wird es im Rahmen von Neustart Kultur eine Förderung für Aussteller geben. Aktuell finden dazu die letzten Abstimmungen mit der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien statt. Detaillierte Informationen können zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht gegeben werden. Es ist jedoch beabsichtigt, dass alle Aussteller profitieren. Die Details werden Anfang Oktober veröffentlicht.“
Gerade die Anfang 2022 teilweise heftig kritisierten Konzernverlage bemühen sich intensiv um Unterstützung. Beispielsweise Thomas Rathnow, CEO der Penguin Random House Verlagsgruppe:
„Heute haben wir uns für die Leipziger Buchmesse 2023 angemeldet, für uns eines der zentralen Ereignisse des Bücherjahres. Ihr Charakter als Publikumsmesse und Lesefest macht die Leipziger Buchmesse einzigartig. Wir wünschen Oliver Zille und seinem Team gutes Gelingen bei der Vorbereitung und Organisation. Und uns allen das nötige Glück, damit sich im kommenden April wieder zahlreiche Autor:innen und Leser:innen sowie Büchermenschen aus den Verlagen und Medien in Leipzig begegnen und austauschen können.“
Rückblick:
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