Die Bahnhofsbuchhandlung Ludwig am Leipziger Hauptbahnhof wurde heute vom Ordnungsamt der Stadt Leipzig geschlossen. Das meldet die Unternehmensgruppe Dr. Eckert, zu der die Buchhandlung gehört.
„Die Einwohner der Messestadt wurden damit auch ihrer einzigen Möglichkeit beraubt, sich in internationalen Zeitungen und Zeitschriften zu informieren“, heißt es in einer Medienmitteilung. Das Unternehmen äußert sein Unverständnis angesichts dieser Entscheidung, da der Verkauf von Zeitungen und Zeitschriften eigentlich nicht von den Ladenschließungen zur Eindämmung der Corona-Krise betroffen sei.
Das Geschäft am Leipziger Hauptbahnhof halte mehr als 7000 Präsenztiteln an nationalen und internationalen Zeitungen und Zeitschriften in einem großen Verkaufsbereich vor. Selbst das Angebot der Filialleiterin, das Buchangebot für die Kundschaft zu sperren, habe die Angestellten des Ordnungsamtes nicht vor ihrer Entscheidung zur Schließung des ganzen Geschäftes abbringen können, heißt es in der Pressemeldung weiter.
Die Unternehmensgruppe Dr. Eckert ist mit einem Umsatz von 14,6 Mio Euro einer der größten Bahnhofsbuchhändler Deutschlands mit rund 350 Standorten, darunter mehr als 250 eigengeführte Geschäfte in den Bereichen Presse, Buch, Tabak und Convenience:
- Bahnhofsbuchhandlungen der Marke Ludwig
- Pressefachgeschäfte der Marke Eckert
- Tabakwarenfachgeschäfte der Marke Barbarino und T.H.Kleen
- sowie Convenience Stores unter den Labels Adam’s und ServiceStore DB.
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