Pierre Lemaitre gehört zu den meistbeachteten Autoren Frankreichs. Jetzt hat der Pariser sein neuestes Werk vorgelegt, welches auch direkt die französische Belletristik-Bestsellerliste stürmt: „Le Grand Monde“ (Calmann-Lévy; frei übersetzt „Die große Welt“) steigt auf Platz 1 ins Ranking ein.
Der 71-Jährige Lemaitre veröffentlichte seinen ersten Roman „Travail soigné“ (frei übersetzt „sorgfältige Arbeit“) im Jahr 2006. Für weitläufige Bekanntheit sorgte jedoch erst sein 2013 erschienener Roman „Au revoir là-haut“ („Wir sehen uns dort oben“, Klett-Cotta), für den er mit Frankreichs prestigeträchtigsten Literaturpreis, dem Prix Goncourt, ausgezeichnet wurde.
In „Le Grand Monde“ entführt Lemaitre seine Leserinnen und Leser ins Jahr 1948 und damit in die turbulenten Nachkriegsjahre. Er erzählt zugleich von drei Liebesgeschichten, aber auch von mehreren Morden.
Für Lemaitre sind Historienromane zu seinem Erfolgskonzept geworden. Gestartet ist der Franzose mit Thrillern, doch erst der Genre-Wechsel zum Historienroman machte ihn zum französischen Bestsellerautor. Hierzulande lässt der Bestseller-Erfolg noch auf sich warten, bisher schaffte es keiner seiner Titel auf die SPIEGEL-Bestsellerliste.
In Deutschland erscheint Pierre Lemaitre seit 2014 bei Klett-Cotta. Dort ist zuletzt im Jahr 2020 „Spiegel unseres Schmerzes“ erschienen. Eine Übersetzung von „Le Grand Monde“ hat der Verlag bisher nicht angekündigt.
Internationale Bestseller im Blick
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