Die akute Beschaffungsproblematik der Buchbranche erreicht in der Berichterstattung Breite. Der Fernsehsender RTL hat eine dpa-Meldung aufgenommen, in der mehrere Buchverlage zu Wort kommen.
Höhere Kosten für Energie und Transport, Coronakrise und wegen des boomenden Online-Handels Fokus auf Kartonproduktion statt auf grafische Papiere: Die Gründe für steigende Papierpreise sind vielfältig und betreffen auch die Buchbranche.
Der Schulbuchverlag Cornelsen beobachte die Situation etwa „sehr sorgfältig“ heißt es, habe aber den Vorteil, dass die Schulbuchproduktion vor allem im ersten Halbjahr stattgefunden hat.
C.H. Beck wiederum berichtet, dass die höheren Papierpreise nicht akut zu Preisanpassungen bei den Büchern führten, aber Teil des kostenbedingten Preisdrucks seien, der schon länger andauere und nun verschärft werde – und „unsere mittelfristige Preissetzung voraussichtlich beeinflussen wird“, so Herstellungsleiter Jörg Alt.
Vom Reiseverlag MairDumont heißt es: „Auch wir kämpfen zum einen mit deutlich längeren Lieferzeiten und zum anderen mit höheren Kosten.“
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