Caspar Busse und Kathrin Werner haben für die „Süddeutsche Zeitung“ mit Hugendubel-Chefin Nina Hugendubel über die aktuelle Lage des Filialbuchhandels gesprochen.
Für Hugendubel gehe es in Zeiten des steigenden Online-Handels mit seinen stationären Filialen weiterhin um die Sichtbarkeit der Marke, erklärt Hugendubel im Interview. „Es geht um ein kuratiertes Verkaufen, das Drumherum wird immer wichtiger – Veranstaltungen, Erlebnisse, ein Café als Treffpunkt für Gleichgesinnte, Menschen, die Bücher mögen.“, sagt sie.
Auch wenn der Filialist mit 5% der lieferbaren Titel 95% des Umsatzes mache, sei es wichtig, die Kunden zu inspirieren, „eine richtige Mischung aus Geheimtipps, auch ganz persönlich von unseren Buchhändlern, und anderen großen Themen“ zu bieten.
Während der Pandemie hat die Buchhandelskette auf neue Formate gesetzt wie das digitale Lese-Festival „Bookstock“ oder Life-Streams auf Instagram. „Uns half auch, dass wir zuvor die Hugendubel-App gestartet hatten, die Community Lovely-Books gekauft und weitere neue Formate wie unseren Literaturpodcast „Seite an Seite“ oder unsere Book-Chatters auf Youtube eingeführt hatten.“ Darüber hinaus hat Hugendubel viel auf E-Mail-Marketing gesetzt.
Kommentar hinterlassen zu "Umsatzbringer und Geheimtipps"