Autorin aus Sierra Leone wird ausgezeichnet für ihren Roman „Abies Steine“ – Preisverleihung am 12. Oktober in der Frankfurter Christuskirche.
Der diesjährige LiBeraturpreis geht an die Schriftstellerin Aminatta Forna aus Sierra Leone/Großbritannien. Sie wurde ausgezeichnet für ihren Debütroman „Abies Steine“ (Berlin Verlag 2007). Der LiBeraturpreis, der zum 21.Mal verliehen wird, wird von Leserinnen und Lesern vergeben und will auf Schriftstellerinnen aus Afrika, Asien und Lateinamerika aufmerksam machen. Er ist mit einem symbolischen Preisgeld von 500 € dotiert, mit der Auszeichnung ist eine Einladung zur Frankfurter Buchmesse verbunden. Die Preisverleihung findet am 12. Oktober um 16 Uhr in der Christuskirche in Frankfurt statt.
Die Jury hob besonders die außergewöhnliche Erzählweise in Aminatta Fornas Roman hervor: Vier Frauen des Dorfgründers erzählen ihre Geschichte und damit die ihrer Familie aus sehr unterschiedlichen Blickwinkeln. Es entsteht ein beeindruckendes Mosaik voll poetischer, bildsprachlicher Kraft, die wunderbare Bilder zeichnet und eine Chronik der verschiedenen Epochen darstellt, ihres Wandels von der Kolonialzeit über die ersten Jahre der Unabhängigkeit, den Zusammenbruch des Gemeinwesens im Bürgerkrieg Sierra Leones bis zur Hoffnung eines Neuanfangs nach dessen Ende.
Aminatta Forna, in Glasgow geboren, wuchs in Sierra Leone und Großbritannien auf. Sie lebt heute in Sierra Leone und London. Ihre Kindheitserinnerungen Tanz mit dem Teufel wurden für den „Samuel Johnson Prize 2003“ nominiert. Abies Steine ist ihr erster Roman. Er wurde aus dem Englischen übersetzt von Sabine Schwenk.
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