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Libreka soll nicht verkauft werden

Schon auf der Frankfurter Buchmesse wurde das Gerücht kolportiert, dass sich der Börsenverein von seinem Leuchtturmprojekt Libreka trennen wolle und u.a. mit KNV und Libri Übernahmeverhandlungen führe. Auf Anfrage von buchreport.de hat MVB-Chef Ronald Schild die Gerüchte dementiert.

Tatsächlich würden Gespräche mit den Zwischenbuchhändlern geführt, erklärte Schild am Rande der Digitalisierungskonferenz „Homer“ in Berlin. Diese gingen jedoch auf den Herbst 2009 zurück, als sich die Zwischenbuchhändler über die Ausrichtung von Libreka beschwert hätten. Bei der Sitzung des Branchenparlaments stieg seinerzeit u.a. der KNV-Chef Oliver Voerster in die Bütt und machte noch einmal deutlich, dass Libreka mit der Shop-Funktionalität in Konkurrenz trete zu den Interessen des Zwischenbuchhandels im E-Commerce.

Drei Wochen später trafen sich Vertreter der drei Sparten zu einem Krisengespräch am Main. „Es wurden in dem Gespräch die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass der Zwischenbuchhandel libreka! jetzt nicht nur aktiv in seine Geschäftsmodelle einbinden kann, sondern sich darüber hinaus auch aktiv an der Weiterentwicklung von libreka! beteiligen wird“, erklärte der Vorsitzende des Zwischenbuchhandels-Ausschusses, Matthias Heinrich, der gemeinsam mit Oliver Voerster die Interessen des Zwischenbuchhandels vertrat, im Anschluss an das Treffen.

Fast ein Jahr später, bei der Tagung des Branchenparlaments am Donnerstag steht Libreka erneut auf der Tagesordnung. Ronald Schild will bei den drei Sparten für das künftige Geschäftsmodell werben. Die Frankfurter wollen sich künftig auf das Ausliefern von E-Books an Portale wie von Apple oder Barnes & Noble und die Unterstützung von Buchhandlungen mit E-Book-Ambitionen konzentrieren (hier mehr).

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