Viereinhalb Jahre nach dem Startschuss von „Volltextsuche Online“ als Leuchtturmprojekt des Börsenvereins und der Weiterentwicklung zum E-Book-Vertriebskanal „Libreka“ vollzieht der Verband eine radikale Kehrtwendung. Statt sich künftig stärker im Konzert der großen E-Book-Plattformen von Apple, Amazon und Google Gehör verschaffen zu wollen, fokussieren sich die Frankfurter auf die Lieferung der E-Bücher an die bisherigen Konkurrenten. Indem Libreka mit größerem Titel-Kontingent in die Verhandlungen geht, so die Hoffnung, sollen bessere Konditionen herausgeschlagen werden.
Der Schritt ist jedoch umstritten, weil sich auf dem Feld bereits die Zwischenbuchhändler Libri und KNV, Verlagsdienstleister wie HGV und Arvato Systems sowie der auf kleinere Verlage spezialisierte Neueinsteiger Bookwire tummeln. Und die MVB offenbar „Geheimgespräche“ geführt hat.
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