2 Tage lang kamen im hessischen Bad Hersfeld mehr als 180 Buchhändlerinnen und Buchhändler aus unabhängigen Buchhandlungen beim Libri Campus zusammen. Motto des diesjährigen Branchentreffs: „Generation Book – Begegnen und Begeistern“.
In Impulsvorträgen und Podiumsdiskussionen haben sich die Teilnehmenden intensiv mit jungen Buchkäuferinnen und -käufern beschäftigt. Um diese „Generation Book“ greifbarer zu machen, hat Libri im Vorfeld des Campus‘ verschiedene Daten und Inhalte erheben lassen: Eine GfK-Studie zu jungen Buchkäufer:innen, Jugendmilieu-Steckbriefe des SINUS-Instituts und Interviews mit 30 Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu ihren Kauf- und Lesegewohnheiten sollen beim Verstehen der jungen Zielgruppe helfen. Dabei wurde vor allem eins festgestellt: Eine „Generation Z“ gebe es gar nicht, denn die Interessen junger Menschen seien vielfältig.
Für den Buchhandel ist daher eine Titelvielfalt besonders wichtig, um junge Menschen in den stationären Handel zu holen. „Die Interessen junger Buchkäufer*innen sind divers, holen wir sie also da ab, wo sie sich wohlfühlen, wo sie sich selbst verorten“, plädiert Alyna Wnukowsky, Sprecherin der Libri-Geschäftsführung. Zu zentralen Themen des Libri Campus‘ wurden daher das englischsprachige Buch, queere Literatur, Manga und New Adult. Auch der KulturPass, der im Sommer starten soll, wurde als wichtiges Mittel für den Handel dargestellt.
In diesem Jahr wurde erneut mit Pilotgruppen gearbeitet: 14 Buchhändlerinnen und Buchhändler erarbeiteten im Vorfeld der Weiterbildungsveranstaltung konkrete Maßnahmen rund um das Motto „Generation Book“ und testeten diese bereits auf ihre Praxistaugleichkeit. Ihre Ergebnisse stellten sie auf der Libri-Bühne vor.
Die Ergebnisse der Pilotgruppe und die Auswertung der Umfrage des Mediacampus Frankfurt sind in der kommenden Woche frei zugänglich über www.libri.de/campus23. Die Ergebnisse der GfK-Studie können Börsenvereinsmitglieder hier herunterladen.
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