Der Schweizer Literaturverlag Elster & Salis gründet einen Ableger in Österreich: Am 6. September startet er unter dem Namen Elster & Salis Wien ein neues Imprint, das sich auf zeitgenössische Belletristik österreichischer Autorinnen und Autoren fokussieren wird. Die Geschäftsführung übernimmt Anja Linhart.
„Wir wollen österreichische Autorinnen und Autoren zu Wort kommen lassen und relevante deutschsprachige Literatur fördern. Dabei geht es uns um den künstlerischen Ausdruck und Austausch in der gemeinsamen Sprache und Kultur“, erklärt Linhart das verlegerische Konzept. Jährlich sollen vier Hardcover-Titel erscheinen, diese werden auch als E-Book erhältlich sein.
Linhart ist seit 2018 Lektorin und Verwaltungsrätin beim Züricher Verlag Elster & Salis, der aus der Fusion der Verlage Salis und Elster hervorgegangen war. Unter der Geschäftsführung von Verleger André Gstettenhofer bietet das Programm Elster internationale Belletristik, in dem Programm Salis erscheinen deutschsprachige Belletristik und populäre Sachbücher. Im Januar 2020 hatte Elster & Salis bereits zusammen mit Linhart das Verlagsbüro in der Wiener Innenstadt eröffnet, das jetzt zur Niederlassung des neuen Imprints wird.
In der Wiener Innenstadt spielt auch Gábor Fónyads Roman „Als Jesus in die Puszta kam“, der als erster Titel von Elster & Salis Wien erscheint. Die Handlung: Der junge und antriebslose Spielwarenverkäufer Ludwig in Wien aus seinem eintönigen Leben gerissen, als er von einer kleinen Gruppe Ungarn als der wiedergekehrte Messias auserwählt wird. Als Beweis dafür dienen Ludwigs Narben an den Händen und seine ungarische Mutter – denn für die Ungarn ist klar: Jesus war einer von ihnen! Ludwig wiederum weiß nur wenig über seine Herkunft und stolpert in ein Wild-West-Abenteuer mitten in der ungarischen Puszta.
Kommentar hinterlassen zu "Literarischer Austausch zwischen den Alpenländern"