So sieht die Web-App der eBuch aus: Der Nutzer kann im Katalog suchen und sich die nächstgelegene Buchhandlung anzeigen lassen.
Die eBuch-Genossen schieben zur Buchmesse den übergreifenden Webshop Genialokal an den Start (hier mehr zum Konzept). Die mobile Komponente soll das stationäre Sortiment über die eBuch-Grenzen hinaus einbinden.
Zum Auftakt sind die rund 600 Teilnehmer des E-Buch-Zentrallagermodells Anabel in der Geniallokal-Phalanx. – Für einen branchenweiten Konter gegen den Online-Riesen ist das zu wenig. Zur Messe trommelt die eBuch deshalb für die Web-App Genialmobil.de, die den lokalen Buchhandel flächendeckend ins Boot holen soll.
Details zu der mobilen Schnittstelle, mit der die eBuch Kaufpublikum und lokalen Standortbuchhandel miteinander vernetzen will:
- Start: Genialmobil.de wird zur Buchmesse freigeschaltet. Die Browseranwendung läuft auf allen Endgeräten, auf Smartphones, Tablets, aber auch auf PCs, ohne zusätzliche Installationen.
- Funktionen: Kunden, die auf Genialmobil nach Büchern recherchieren, bekommen eine Buchhandlung in ihrer Nähe angezeigt, um den Kauf lokal in die Wege zu leiten; weitere Komponenten wie mehr Infos zum Titel, Rezensionen und auch ein Leserforum sollen folgen.
- Kundenbeziehung: Genialmobil fungiert als Vermittler, Kundendaten sollen nicht gespeichert werden.
- Offenheit: Die Integration des eigenen Angebots in Genialmobil wird allen interessierten Buchhändlern kostenlos angeboten, zumindest bis 2016.
- Lücken: Ein Manko, das noch ausgeglichen werden muss: Von den bereits erfassten rund 600 eBuch-Sortimenten zeigen derzeit nur 20% die tatsächlich lokal vorhandenen Buchbestände an. Auch bei Bestsellern taucht entsprechend oft nur die einschränkende Meldung „bis morgen früh abholbar“ auf. „Das hat allein technische Gründe und wird sehr schnell besser werden“, verspricht Siebrands.
Mehr zum Thema im buchreport.express 40/2014 (hier zu bestellen)
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