Corona und steigende Kosten schlagen ins Kontor: Die Branchenlogistik ist auch 2021 kein einfacher Job. Faktoren, die das Geschäft erschweren:
- Hohe Personalkosten aufgrund des Nachfragebooms im Logistiksektor
- Steigende Energie- und Mautkosten
- Extrem schwankende Volumina – insbesondere auch seit der Pandemie.
- In Konsequenz kündigen Libri und Umbreit im September Erhöhungen der Transportgebühren an. Das tut auch Zeitfracht, senkt gleichzeitig aber auch die Kosten für Kunden, die einen Kommissionsvertrag mit Generalvollmacht abschließen. Das ist eine Kampfansage im Wettbewerb um Marktanteile, aber wohl auch ein Zuckerl wegen anhaltender Kundenkritik. Zu spät, unvollständig, beschädigt: Im November belegt eine buchreport-Umfrage, dass der Buchhandel unter Logistik-Pannen leidet. Libri und Umbreit werden von einer knappen Mehrheit mit „gut“ bewertet. Den Zeitfracht-Service als Barsortiment und Bücherwagenbetreiber benotet ein Drittel der Befragten aber mit „mangelhaft“.
Print-on-Demand legt weiter zu
Libri und Zeitfracht wollen auch mit Print-on-Demand (PoD) den Nachschub sichern:
- Libri fährt mit Books on Demand (BoD) ab September in Bad Hersfeld den Betrieb des neuen Druck- und Logistikzentrums Plureos hoch, um Bücher auf Bestellung zu produzieren und direkt in die Buchlogistik einzuspeisen. Durch eine Kooperation sollen Kunden von GGP Media künftig ohne Mehraufwand auch die PoD-Produktion von BoD nutzen können.
- Zeitfracht holt sich CPI als PoD-Partner ins Erfurter Logistikzentrum. Auch CPI wirbt damit, Erst- und PoD-Auflage aus einem Druckdatenbestand produzieren zu können.
buchreport blickt auf das Jahr 2021 zurück. Alle Themen des Jahres finden Sie sukzessive hier im Überblick.
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