Unabhängige Unternehmer jenseits des Atlantiks profitieren von „Buy-Local“-Initiativen, hat eine Studie des Instituts für lokale Selbstständigkeit (ILSR) ergeben. Die Ergebnisse im Detail:
- Indies verzeichnen Umsatzplus: Insgesamt wuchs Jahresumsatz der unabhängigen Unternehmer 2012 im Schnitt um 6,8%.
- Händler legen zu: Die unabhängigen Händler steigerten ihren Jahresumsatz um durchschnittlich 3,7%.
- „Buy Local“ wirkt: In Städten, in denen es „Buy-Local“-Kampagnen gibt, wuchs der Umsatz der Indies um durchschnittlich 8,6%, in Städten ohne vor-Ort-Kampagnen dagegen nur um 3,4%.
- 68% der unabhängigen Unternehmer in „Buy-Local“-Städten verzeichneten 2012 ein Umsatzplus; in anderen Orten liegt der Anteil bei 60%.
- Mehr Kunden im Laden: Zwei Drittel der „Buy-Local“-Händler gehen davon aus, dass die Kampagnen ihr Geschäft positiv beeinflusst – die positiven Effekten reichen von der Neukundengewinnung (sagen 44%), loyaleren Stammkunden (48%), über einer häufigeren Berichterstattung durch die Medien (64%), besserer städtischer Unterstützung (49%) bis zur besseren Vernetzung untereinander (44%).
Dennoch ist „Buy Local“ kein Allheilmittel. Viele Händler haben unter dem Wettbewerbsdruck durch große Unternehmen zu leiden. Als große Herausforderung empfinden es die US-Indies, dass ihr Geschäft dem Online-Handel häufig als „Showroom“ dient. So berichtet etwa Buchhändler aus South Carolina, dass es nicht ungewöhnlich sei, dass er einem Kunden hilft, das richtige Buch zu finden und dieser es direkt im Laden im Kindle Store von Amazon herunterlädt. 14% spüren eine starke Belastung ihres Geschäfts durch „Showrooming“. Bei 33% ist der negative Effekt moderat, bei 37% klein.
Für die Studie wurden 2.377 unabhängige Unternehmer befragt, die Hälfte davon aus dem Handel (z.B. Buchhandel, Schuhhandel, Spielwarenhandel, Lebensmittelhandel). Der Studie wurde u.a. in Kooperation mit der American Booksellers Association (ABA) durchgeführt.
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