Die Schwedin Lydia Sandgren ist eigentlich praktizierende Psychologin. Seit Kurzem macht sie allerdings als Nachwuchsautorin von sich reden: Im April 2020 veröffentlichte der Albert Bonniers Förlag ihren fast 700-Seiten starken Debütroman „Samlade verk“ (frei übersetzt: „Sammelwerk“). Das Buch, das eine zehnjährige Entstehungsgeschichte hinter sich hat, steigt auf Platz 7 der schwedischen Belletristik-Bestsellerliste für den Monat April ein.
Der Roman spielt während der 70er- und 80er-Jahre in Sandgrens aktueller Heimatstadt Göteborg. In der Metropole wird eine große Retrospektive der Arbeiten des Künstlers Gustav Becker vorbereitet. Dadurch fühlt sich die 20-jährige Psychologiestudentin Rachel beunruhigt und fehl am Platz. Denn sie sieht das Gesicht ihrer Mutter Cecilia, die 15 Jahre zuvor auf mysteriöse Weise verschwand, auf Ausstellungsplakaten in der ganzen Stadt. Gleichzeitig gerät Rachels Vater Martin Berg, ein Verleger und enger Freund des Künstlers Becker, in eine turbulente Lebenskrise: Er plagt sich mit einem unfertigen Manuskript herum, das ihn zu verspotten scheint.
Die Übersetzungsrechte für den Roman sind über die verlagsinterne Agentur Bonnier Rights verfügbar und wurden schon von Herausgebern in Dänemark (Politken), Italien (Mondadori) und Spanien (Tres Hermanas Editorial) erworben. Die Lizenz für eine deutschsprachige Ausgabe hat sich der Mare Verlag gesichert.
Hier geht es zu den schwedischen April-Bestsellerlisten (jeweils Top 10 der Kategorien Belletristik und Sachbuch; br+).
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