Sachbuch
Yangzom Brauen (Foto) macht mit ihrer authentischen Familiensaga „Eisenvogel“ (Heyne, neu auf Rang 8) das Lesepublikum mit den Lebensgeschichten von drei tibetischen Frauen bekannt. Zugleich wird in den Biografien eindringlich vor Augen geführt, wie die Menschen in Tibet unter der Machtpolitik und der Gewalt der chinesischen Landesherren leiden müssen.
Richard von Weizsäcker, Ex-Bundespräsident und bis heute hoch respektiert, liefert mit „Der Weg zur Einheit“ (C.H. Beck, Platz 24) ein nachdenkliches und zuversichtliches Buch über die Deutschen im Spiegel ihrer Geschichte.
Anklopfer der Woche
Reinhold Messner, in gleichem Maße Meister des Kletterns und der Vermarktung seines abenteuerlichen Lebens, schlägt den Haken auf Platz 52 ein. S. Fischer kann vom weiteren Aufstieg träumen.
Belletristik
Das Kaufinteresse der Kunden an englischsprachigen Originalausgaben mit Bestsellerstatus kann Autoren auf die deutsche Bestsellerliste katapultieren: Was seit „Harry Potter“ von Joanne K. Rowling gilt, hat jetzt erneut Dan Brown mit „The Lost Symbol“ bewiesen. Der Bantam Books-Titel ist auf Platz 2 der bestverkauften Hardcover-Romane eingestiegen.
Neu auf Rang 14 tanzt in dieser Woche der Roman „Charleston Girl“ von Sophie Kinsella vor. Die ehemalige Wirtschaftsjournalistin präsentiert ihren Leserinnen eine jungen Londonerin, die mit ihrer betagten Großtante die Männerwelt aufmischt. Nachzulesen bei Manhattan.
Anklopfer der Woche
„Landesbühne“ (HoCa) von Siegfried Lenz meldet sich auf Platz 64: In der Geschichte um ausgebrochene Häftlinge und Schauspieler, die vielleicht gar keine sind, stellt Lenz unterhaltsam die „Wahrheit“ auf den Prüfstand.
aus buchreport.express 39/2009
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