Die Träger der Goncourt- und Renaudot-Preise stehen fest: Den Goncourt gewinnt in diesem Jahr Marie Ndiaye für ihren Roman „Trois femmes puissantes“ (Gallimard). Die Autorin konnte sich laut „Livres Hebdo“ im ersten Wahlgang mit fünf zu zwei Stimmen gegen Jean-Philippe Toussaint und einer Stimme für Delphine De Vigan durchsetzen. Das Buch erscheint unter dem Titel „Drei starke Frauen“ im Juni 2010 bei Suhrkamp, teilen die Frankfurter mit.
Den Renaudot-Preis erhält 2009 Frédéric Beigbeder („Un roman français“, Grasset), der erst im fünften Wahlgang mit sieben Stimmen gewann. Das Buch schildert die Kindheit des Autors, geschützt im Schoß der Familie – mit unterschiedlichsten Lebenswegen, die der Enfant-terrible-Schriftsteller und sein Bruder, der Staatsheld, eingeschlagen haben.
Daniel Cordier („Alias Caracalla“, Gallimard) erhält den Renaudot-Sachbuchpreis; Hubert Haddad darf sich über den Taschenbuch-Preis für „Palestine“ freuen (Le Livre de Poche).
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