Schwerter, Perücken und Plateau-Absätze: In Düsseldorf ist am 7. und 8. August mit einem erhöhten Aufkommen an Verkleidungen zu rechnen – abseits des Karnevals –, denn dann soll die Anime- und Japan-Expo Dokomi wieder vor Ort stattfinden, mit bis zu 15.000 Besuchern pro Tag.
Der Verlag Tokyopop hingegen nimmt in diesem Jahr an keiner physischen Convention teil, die Planung sei durch Corona weiterhin erschwert. „Insbesondere bei so zuschauernahen Conventions, wie die unseren, ist es schwer, ein geeignetes Konzept – auch für den eigenen Messestand – zu entwickeln, da wir unseren Fans auf Messen gerne nah sein wollen“, erläutert Marketing-Leiter Danny Achilles. Dafür setzt der Verlag in diesem Jahr mit der „Tokyopop Celebration Digi Con“ erstmals auf ein mehrtägiges eigenes Online-Event vom 20. bis 24. September.
Im Zentrum stehen Podcasts mit Übersetzern, Künstlern, Betreibern von Manga-Websites und Experten. Ergänzend soll es eine Video-Auswahl geben. „Wir möchten den Usern nicht ‚vorschreiben‘, sich zu bestimmten Zeiten für Panels einwählen und dafür zum Beispiel auf andere Freizeitaktivitäten verzichten zu müssen. Uns ist es wichtig, dass die ‚Besucher‘ die Inhalte abrufen können, wann immer sie es möchten“, erklärt Achilles. Eine Anmeldung zum kostenlosen Format ist nicht nötig. Wie auch bei stationären Messen wird es eine Manga-Messeedition von Tokyopop geben.
Nimmt die Community den Ersatz an? Während die „Digikomi“ vergangenes Jahr hohe Zugriffszahlen erreichte, waren andere Branchen-Veranstaltungen im Netz mau besucht, hat Experte Martin Jurgeit beobachtet.
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