Manga-Bände gehören in den Comic-Abteilungen im Buchhandel zu den Brotartikeln. In den Bestsellerlisten trumpfen eingeführte Reihen auf. Zeichentrick-Adaptionen von erfolgreichen Mangas im TV locken auch neue Leserinnen und Leser an die Regale.
Wachstumsimpulse durch die Erweiterung des Kernsortiments: Der Comic-Markt in Deutschland ist im Aufwind und viele Buchhandlungen sichern sich mittlerweile ihr Stück vom Kuchen. Zu den Produkten mit einer treuen Zielgruppe gehören die fernöstlichen Manga-Reihen.
„Die Leserinnen und Leser wachsen nach, es gibt nach wie vor viele Neueinsteiger“, konstatiert Kai-Steffen Schwarz, beim Hamburger Carlsen Verlag als Programmleiter Kapitän für die Manga-Sparte. Mit Band 17 der Serie „My Hero Academia“ hat Carlsen neben 7 weiteren Titeln auch den Spitzenreiter der aktuellen Themenbestsellerliste Manga im Programm. Die in den Bänden des Bestsellers präsentierten Bildgeschichten spielen in einer Welt, in der die meisten Menschen über Superkräfte verfügen. Strahlende Helden und finstere Bösewichte liegen im Dauerclinch, ausbilden lassen sich die Guten für diese Kämpfe in der Hero Academia. Das liefert den Stoff für die Storys der Reihe.
Was sorgt bei den Mangas für anhaltende Attraktivität und auch für neue Käuferinnen und Käufer, die diese fernöstliche Comic-Variante für sich entdecken? Eine wichtige Rolle spielen dabei die Anime-Serien (in Japan produziert Zeichentrick-Adaptionen von zugstarken Mangas), die im Fernsehen gezeigt werden. Auch Bezahlsender mischen dabei kräftig mit. Der Streaming-Dienst Netflix hat Anfang Mai die erste Staffel der Anime-Adaption von „My Hero Academia“ in das Programm aufgenommen. Carlsen erhofft sich dadurch noch mehr Rückenwind für die aktuelle Bestsellerreihe.
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