Ingo Schulze ist am 11. August in Inje, Südkorea, für sein literarisches Schaffen mit dem Manhae-Preis ausgezeichnet worden. Die südkoreanische Manhae Foundation, Gesellschaft für die Pflege des Gedankenguts des koreanischen Dichters Manhae, vergibt jährlich den Manhae-Preis in den drei Kategorien Frieden, Handeln und Kultur. Der Preis ist mit umgerechnet 20 000 Euro dotiert. Zusammen mit der koreanischen Sängerin Ahn Sook-sun und dem russischen Philosophen und Dichter Konstantin Kedrov teilt sich Ingo Schulze den Preis in der Kategorie Kultur.
„Ingo Schulze erzählt stilistisch virtuos, facettenreich und sehr sensibel vom Leben vor und nach der Teilung“, begründet Seo Jang-Weon, Vorsitzender der deutsch-koreanischen Gesellschaft für Deutsche Literatur im Dialog (DeLiDi), die Auszeichnung.
Ingo Schulze wurde 1962 in Dresden geboren, studierte klassische Philologie in Jena und arbeitete in Altenburg als Dramaturg und Zeitungsredakteur. Seit 1993 lebt er in Berlin. Seine Bücher (u.a. „Simple Storys“ und „Neue Leben“) wurden vielfach ausgezeichnet und in mehr als 30 Sprachen übersetzt.
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