Übersetzer bauen Brücken zu fremdsprachigen Büchern. Ihre Arbeit findet aber noch immer vorwiegend verborgen im Hintergrund statt. Übersetzerin Marieke Heimburger kämpft um mehr Anerkennung der Branche.
„Yippie-ya-yay, Schweinebacke!“ Wer den Action-Thriller „Stirb langsam“ kennt, hat zu dem Zitat auch sofort Bruce Willis’ Stimme im Ohr. Oder die stets leicht ins Irre abdriftende Stimme von Al Pacino, den knurrigen Ton von Robert De Niro. Die Stimmen aus den deutschen Synchronfassungen haben hierzulande auch das Image der Schauspieler geprägt. Die Namen der deutschen Sprecher dagegen sagen nur echten Fans etwas. Manfred Lehmann, Frank Glaubrecht, am ehesten vielleicht noch Christian Brückner. Soweit es die breite öffentliche Wahrnehmung betrifft, ähnelt die Lage der Synchronsprecher der von Übersetzern: Ihre Arbeit geschieht eher im Hintergrund. Die einen geben Gesichtern eine Stimme, die anderen einem Text eine neue Sprache. Auch beim Berufsbild gibt es Parallelen: Geschützt sind beide Begriffe nicht, Übersetzerin oder Übersetzer kann sein, wer will.
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