Die Schriftstellerin Marion Poschmann erhält den mit 10.000 € dotierten Lyrikpreis Orphil der Landeshauptstadt Wiesbaden.
Sie wird mit dem Preis für ihr bisheriges lyrisches Werk insbesondere für den 2020 erschienenen Band „Nimbus“ (Suhrkamp Verlag) ausgezeichnet. Eine Fachjury, bestehend aus Björn Jager, Leiter des Hessischen Literaturforums im Mousonturm, dem Literaturredakteur Alf Mentzer und der freien Literaturkritikerin Beate Tröger, hat sich einstimmig für die Preisträgerinnen entschieden.
Die Preisverleihung findet voraussichtlich im September statt. Nähere Informationen zur Preisverleihung werden zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben.
Mit Marion Poschmann zeichnet die Jury eine Schriftstellerin aus, die mit fünf Gedichtbänden und insbesondere ihrem aktuellen Band „Nimbus“ zu den wichtigsten deutschsprachigen Lyrikerinnen gehört. Ihre Gedichte seien „hintergründig humorvoll und dabei vertraut mit der Tradition und den Formen der abendländischen Lyrik und aufmerksam für die Gegenwart“. Beate Tröger lobt besonders, dass die Gedichte gleichermaßen geschichtsbewusst wie gegenwärtig, genau und doch offen, selbstbewusst und subtil seien.
Vergeben wird der Orphil-Preis alle zwei Jahre an Lyrikerinnen oder Lyriker, die mit ihrem Werk Stellung beziehen und sich politischen wie stilistischen Moden zu widersetzen wissen. Stifterin ist Ilse Konell, die Witwe des 1991 verstorbenen und viele Jahre in Wiesbaden lebenden Dichters George Konell.
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