Der mit 10.000 Euro dotierte Markgräfin-Wilhelmine-Preis wird am 17. Oktober 2008 durch den Oberbürgermeister der Stadt Bayreuth, Dr. Michael Hohl, im Markgräflichen Opernhaus überreicht. Die Laudatio hält Bundesinnenminister Dr. Wolfgang Schäuble.
Mit dem jährlich verliehenen Preis sollen Persönlichkeiten oder Gruppen ausgezeichnet werden, die sich im internationalen Bereich auf kulturellem, sozialem, politischem oder wissenschaftlichem Gebiet um die kritische Reflexion europäischer Wertvorstellungen und die interkulturelle Verständigung verdient gemacht haben. „Mit Wole Soyinka haben wir einen würdigen Preisträger, der diese Zielsetzung in besonderem Maße verkörpert“, so Oberbürgermeister Dr. Hohl. Soyinka stehe mit seinem Werk exemplarisch für einen offenen Dialog der Kulturen sowie für engagiertes Eintreten für Humanität und Toleranz.
Wole Soyinka, geboren 1934, ist ein international ausgezeichneter Schriftsteller, Literaturwissenschaftler, Theatermacher und politischer Essayist und erhielt 1986 als erster Afrikaner den Nobelpreis für Literatur. Aufgrund seiner Opposition zur Diktatur in Nigeria wurde er dort inhaftiert. Heute lebt er in Kalifornien und Nigeria und lehrt an Universitäten rund um den Globus. Wole Soyinkas Erinnerungen sind auf Deutsch unter dem Titel „Brich auf in früher Dämmerung“ erschienen (Ammann Verlag, 2008).
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