Das Marktvolumen der PBS-Branche schrumpft kontinuierlich, auch wenn das letzte Geschäftsjahr mit einem Rückgang des Gesamtbruttoumsatzes von „nur“ 0,08% auf 12,75 Mrd Euro stabil geblieben ist. Das hat das Online-Magazin „iBusiness“ analysiert.
Grund für die rückläufigen Zahlen ist vor allem die sinkende Gewerbenachfrage nach PBS-Waren bei einer zunehmend digitalen Arbeitswelt. Die private Nachfrage bleibe stabil, könne den Nachfragerückgang jedoch nicht kompensieren.
Zunehmend verlagert sich das Geschäft darüber hinaus ins Internet, auch wenn der Anteil des Online-Handels im Vergleich zu anderen Branchen weiterhin auf geringem Niveau ist: Von 2007 bis 2019 stieg er von 0,8 auf 6,2% am Gesamtmarkt.
„Da die Internet-Pure-Player ihre Umsätze im schrumpfenden Marktvolumen zunehmend ausbauen können, wird es in der PBS-Branche wohl zu weiteren Konsolidierungen kommen“, prognostiziert Andreas Reindl, Consultant der BBE Handelsberatung.
Ob der Online-Anteil weiter signifikant zunehmen wird, darüber gibt es geteilte Meinungen, da der Fachhandel weiterhin ein wichtiger Pfeiler für die Branche ist, wie „iBusiness“ schreibt. Autorin Susan Rönisch sieht aber insgesamt langfristig eher schwarz für die Branche.
Zulegen konnten in letzter Zeit vor allem mittelständische Unternehmen, die IT-Serviceleistungen, wie beispielsweise die Digitalisierung von Papierdokumenten, anbieten, so der Handelsverband Büro und Schreibkultur (HBS).
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Dieser Beitrag ist zuerst erschienen im buchreport.spezial Geschenke (Weihnachten, Geschenkbuch, Nonbook) 2020
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