Konzentration im Ratgebermarkt: Mit der Übernahme des Frechverlags sichert sich die Verlagsgruppe Penguin Random House die Marktführerschaft auch in diesem Publikumssegment.
Die Beteiligungsgesellschaft Paragon Partners hat vor einem Jahr WEKA übernommen und bereinigt, wie in solchen Fälle zu erwarten, das allein in Deutschland 17 Töchter umfassende Portfolio der Fachverlagsgruppe: Der populäre Kreativ-Ratgeberverlag Frech, den WEKA-Gründer Werner Mützel vor 30 Jahren als bunte Publikumsblume übernommen hatte, gehört jetzt nicht mehr dazu. Dass Frech auf dem Markt ist, hat die marktführende Publikumsverlagsgruppe Penguin Random House (PRH) genutzt, um ihre Position auszubauen.
Thomas Rathnow, CEO der deutschen PRH-Gruppe, hebt die „für uns große strategische Bedeutung“ des Ratgeberbereichs hervor. Die Akquise sei die „perfekte Ergänzung“. Ratgeber haben sich in der Pandemie recht gut geschlagen, Frech war mit seinen Anleitungen für Kreativität und Hobby zur Stelle.
Die große strategische Bedeutung dürfte darin liegen, dass sich PRH auch im Ratgebersegment die Marktführerschaft sichert. Die ist nicht offensichtlich, weil die Verlagsgruppe in der SPIEGEL-Ratgeber-Bestsellerliste bisher eine eher unscheinbare Rolle spielt. Aber über alle Programme und Verlage hinweg kann der Konzern neben Belletristik- und Sachbuch- auch reichlich Ratgeberumsätze addieren und mit Frech zur Nr. 1 werden.
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