Seit Erscheinen seines Erfolgsromans „The Cocka Hola Company“ wird der Norweger Matias Faldbakken immer wieder mit seinem französischen Kollegen Michel Houellebecq verglichen. In einem Interview mit der Zeitschrift U_mag betont der 35-jährige Faldbakken nun, dass er diesen Vergleich falsch findet. „Wenn Literatur so einen bestimmten Tonfall hat, dann wird sie eben als kritisch bezeichnet“, winkt er ab. Obwohl seine Bücher vor Tabubrüchen und Provokationen nur so wimmeln, sei es ihm nie darum gegangen, zu provozieren oder gar Gesellschaftskritik zu üben. „Houellebecq dekonstruiert in seinen Romanen ganz gradlinig einen Wert nach dem anderen“, analysiert er. „Im Vergleich dazu bin ich ein Vandale: Ich zerstöre blindwütig.“ Gerade ist Matias Faldbakkens dritter Roman „Unfun“ im Blumenbar Verlag erschienen.
Quelle: Zeitschrift U_mag, Ausgabe 05/09
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