In fünf Jahren werden 70% der Einkünfte aus dem Musikgeschäft aus Streamingangeboten kommen. Demgegenüber werden die Einnahmen aus dem Download-Geschäft bis dahin um 39% einbrechen. Das geht aus einer Studie des britischen Musikmarkt-Analysten Mark Mulligan hervor.
Mit den Perspektiven der Abomodelle für den Buchmarkt beschäftigt sich ein buchreport.webinar am 10. September, 15 Uhr. Hier weitere Infos.
Für das Jahr 2013 sei auf dem globalen Musikmarkt ein Wachstum des Streaming von über 50% zu beobachten gewesen, die Einnahmen über Downloads seien hingegen zum ersten Mal nicht mehr gewachsen. Mulligans Prognosen und Trends:
- Streaming dominiert: Bis 2019 wachsen Streaming- und Aboangebote um 238% und machen dann weltweit 70% des digitalen Umsatzes aus. Klingt astronomisch, nicht jedoch mit Blick auf Dänemark, wo der Anteil schon heute über 60% liegt.
- Downloads brechen ein: Die Erlöse aus Downloads fallen bis 2019 um 39%, die Einnahmen mit CDs sogar um 44%.
- Großes Wachstumspotential: Aktuell haben erst 15% aller Musik-Streamer ein kostenpflichtiges Abo probiert; 22% wären bereit, 9,99 Dollar zu zahlen.
Auch auf dem deutschen Buchmarkt ist bei Thema Abo viel in Bewegung: Hier steht nach Skoobe und dem in der Beta-Testphase nutzbaren Readfy der Branchenriese Amazon mit seinem Angebot Kindle Unlimited vor dem Markteintritt (voraussichtlich auf der Frankfurter Buchmesse 2014) – mit der großen Frage, wie attraktiv der Katalog ausfallen wird.
Was den US-Buchmarkt betrifft, scheint der Trend zum Abo ausgeprägt zu sein, wie eine Befragung des Beraters Ted Hill zu den Perspektiven von E-Book-Abomodellen ergab. 80% schätzen Abomodelle hier als „unaufhaltbar“ ein.
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