Die „Welt“ bespricht den Roman „Der Zorn der Wölfe“, eines der erfolgreichsten Bücher in China. Rund 4 Mio Mal sei Jiang Rongs Werk (das bei Goldmann in Deutschland erschienen ist) dort verkauft worden, Experten gingen von zusätzlichen 15 bis 20 Mio Raubkopien aus. In 20 Länder seien Lizenzen verkauft worden, das britische Verlagshaus Penguin habe 100.000 Dollar für die englischsprachigen Rechte bezahlt. Hinter dem Pseudonym stehe der Pekinger Wirtschaftsprofessor Lu Jiamin, der es heute ein Wunder nenne, dass sein Roman von den chinesischen Behörden nicht verboten wurde – Jiamin habe nach den Demonstrationen auf dem Platz des Himmlischen Friedens für 18 Monate im Gefängnis gesessen. „Schützend mag zudem gewirkt haben, dass ,Der Zorn der Wölfe‘ oberflächlich gelesen als wildromantische Abenteuergeschichte daherkommt, als chinesische Variation von Jack London. Dabei ist die Geschichte des jungen Chen Zhen spürbar autobiografisch.“
Jiang Rong: Der Zorn der Wölfe. Goldmann 2008, 24,95 Euro.
welt.de
NACHGELESEN – Bücher in der Presse
Belletristik
Erasmus Schöfer: Die Kinder des Sisyfos. Dittrich Verlag 2001 bis 2008, je Band zwischen 20 Euro und 24,80 Euro.
fr-online.de
Reiner Schürmann: Ursprünge. Diaphanes Verlag 2008, 19,90 Euro.
„Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (S. 32)
Sachbuch
Terry Eagleton: Der Sinn des Lebens. Ullstein 2008, 18 Euro..
nzz.ch
Dario Fo (mit Giuseppina Manin): Die Welt, wie ich sie sehe. Interviews. Rotbuch-Verlag 2008, 19,90 Euro.
nzz.ch
Rainer Nickel (Hg.): Stoa und Stoiker. Artemis & Winkler 2008, 198 Euro
welt.de
Stefan Weidner: Manual für den Kampf der Kulturen – Warum der Islam eine Herausforderung ist. Verlag der Weltreligionen 2008, 19,80 Euro.
nzz.ch
VORAUSGEHÖRT – Bücher im Radio
Aus der Jury der SWR-Bestenliste diskutieren heute ab 20.03 Uhr im SWR die Literaturkritiker Ursula März, Jörg Drews und Martin Lüdke über ausgewählte Bücher.
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