In seiner fast schon traditionellen Studie zur Frankfurter Buchmesse liefert der Digitalverband Bitkom Einblicke in die Nutzung von E-Books. Wie schon andere Markterhebungen verzeichnet auch die Verbraucherbefragung ein Wachstum infolge der Corona-Pandemie.
- 30% der Bundesbürger ab 16 Jahren lesen demnach aktuell E-Books. In den fünf Vorjahren lag die Nutzerzahl jeweils bei rund einem Viertel (23 bis 26 Prozent).
- 40% der Nichtnutzer können sich vorstellen, künftig E-Books zu lesen.
„In der Corona-Krise haben E-Books neue Fans gewonnen“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. „Wenn gewohnte Freizeitaktivitäten wegfallen, bleibt mehr Zeit zum Lesen – und Ausprobieren.” Gleichzeitig konstatiert er aber auch: „Das gedruckte Buch lässt sich vom E-Book nicht verdrängen.“ Denn: Gedruckte Bücher sind wie gehabt sehr viel weiter verbreitet als digitale. Laut Bitkom-Erhebung sind es 81%, die zumindest hin und wieder gedruckte Bücher lesen.
Es sind vor allem die Jüngeren, die aufs E-Book setzen: Bei den 16- bis 29-Jährigen liegt der Nutzeranteil bei 55%. Danach nimmt die Nutzung kontinuierlich ab:
- Bei den 30- bis 49-Jährigen sind es 32%.
- Bei den 50- bis 64-Jährigen sind es 28%
- Bei Bürgern ab 65 Jahren sind es noch 12%.
Beliebtestes Ausgabegerät für E-Books ist der E-Reader, danach folgen Smartphone und Tablet.
Für die Umfrage hat Bitkom Research 1005 Personen in Deutschland ab 16 Jahren telefonisch befragt.
Kommentar hinterlassen zu "Mehr Deutsche lesen E-Books"