Die vor allem im Sortiment umstrittene Börsenvereins-Kampagne „Vorsicht Buch!“ soll mit einem neuen Schwenk auch als Geschütz gegen Amazon aufgefahren werden. Verbandsgeschäftsführer Alexander Skipis: „Sie wird stärker emotionalisiert, regional ausgerichtet und die Leistungen des Sortiments stärker akzentuieren.“
Der Verband ruft Buchhändler in diesem Zusammenhang auch zur Teilnahme an einem Wettbewerb auf. Zehn Buchhandlungen sollen dabei ausgewählt werden, die die Neuausrichtung vorexerzieren. Für diese Unternehmen wird der Verband u.a. die Kommunikation der lokalen Stärken in Richtung Medien und Öffentlichkeit übernehmen und damit Muster schaffen, die andere Buchhandlungen übernehmen können.
Damit wird eine Hauptkritik am Branchenmarketing, lediglich das Buch als solches zu bewerben, aufgegriffen. Ein Antrag des Verlegers Bernd Kellner (Kellner Verlag), eine Anpassung der Kampagne zu forcieren, und dabei die Leistungen stationärer Sortimente in den Vordergrund zu stellen, wurde denn auch auch von Hauptversammlung abgelehnt. Skipis: „Sie sehen, dass die mehrstufige Kampagne natürlich auch diesen Punkt enthält.“
Mehr zu den Buchtagen im buchreport.express, der am 13. Juni erscheint.
Nur dagegen ist nicht genug