In einem offenen Brief appelliert die Autorenvereinigung Authors Guild an Verlage, bestehende Autorenverträge zu überarbeiten und für faire Entlohnung zu sorgen.
Ansonsten würden unfaire Vertragsbedingungen das Einkommen der Autoren und damit auch ihre Arbeitsweise stark beeinträchtigen. In der Buchbranche wären lange Zeit Provisionen akzeptiert worden, die in keiner anderen Branche hingenommen worden wären.
Konkret fordert die Authors Guild für ihre Autoren von den Verlegern u.a. 50% der Netto-Einnahmen aus E-Book-Verkäufen anstatt der bisher üblichen 25%. Autoren sollten außerdem die Möglichkeit haben, ihre Rechte zurückzuerhalten, wenn der Verlag das Werk nicht mehr aktiv unterstütze.
Im Zeitraum von 2009 bis 2015 ist das durchschnittliche Einkommen von Autoren nach Angaben der Authors Guild um 30% von 25.000 auf 17.500 Dollar gesunken. Der Verband hatte darum im Mai 2015 die Authors Guild Fair Contract Initiative gestartet, mit der sie die Branche aufgerufen hatte, in einen Dialog zu treten.
26 Organisationen der Kreativbranche weltweit haben den Offenen Brief unterzeichnet. Die Vertreter der Authors Guild wollen in den nächsten Monaten mit den Publishern in Einzelgesprächen zusammentreten.
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