Unsägliche politische Entscheidungen haben Valeska Henze in diesem Jahr besonders geärgert. Doch auch die Branche muss sich ändern, findet die Vorsitzende der Bücherfrauen.
Das hat mich am meisten gefreut
- privat: die Abgabe meiner Doktorarbeit.
- als BücherFrau: die Vergabe des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels an Svetlana Alexijewitsch, denn damit ging der Preis nach zehn Jahren mal wieder an eine Frau.
Das hat mich am meisten geärgert
Unsägliche politische Entscheidungen, wie die Rücknahme der Energiewende, und die zunehmende soziale Spaltung in den europäischen Gesellschaften.
Das habe ich 2013 am liebsten gelesen
Bea Uusma: Expeditionen. Min Kärlekshistoria. (Die Expedition. Meine Liebesgeschichte). Gewinner des schwedischen Augustpreis für Sachbuch 2013. Die Autorin spürt der gescheiterten Andree-Expedition zum Ende des 19. Jahrhunderts nach, die mit dem Fesselballon den Nordpol erreichen wollte. Bea Uusam rekonstruiert dabei nicht nur im Detail die Vorbereitungen, den Start und Absturz des Ballons und die darauffolgende Wanderung der Expedition über das Treibeis der Arktis, sondern schildert auch ihre eigene über 30 Jahre währende Entdeckungsreise (bzw. Liebesgeschichte) durch verschiedene Archive, Bücher, Obduktionssäle und Labore bis hin zur selbst organisierten Arktisexpedition. Detailliert und liebevoll gestaltet mit vielen Fotos, Zeichnungen und Schaubildern erforscht sie die Geschichte des Scheiterns, die sich außerdem überaus spannend liest, obwohl der Ausgang ja wohl bekannt ist.
Das steht auf meiner persönlichen Agenda 2014
- eine bessere Auftragslage
- endlich Urlaub
- ausgelassene Ausflüge in die Welt der brasilianischen Percussion mit den HeartBeaters
Das muss sich in der Branche 2014 ändern
Sie sollte auch in schweren Zeiten mehr Optimismus ausstrahlen.
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