Der Vorsitzende des Schriftstellerverbands Imre Török hat sich für die geltende Schutzfrist des Urheberrecht im digitalen Zeitalter ausgesprochen. Anlässlich der Leipziger Buchmesse appellierte Török an die Verlage, die Autoren für elektronische Publikationen angemessen zu honorieren.
Die Kreativität und Vielfalt schriftstellerischer Arbeit, so Török, stehe und falle mit einem umfassenden Schutz der Urheber. Auch und gerade unter den Bedingungen der Digitalisierung und der Verbreitung von Büchern, Filmen und Kunstwerken im Internet müsse das Urheberrecht wirkungsvoll greifen.
Mit der zunehmenden Verbreitung von Hörbüchern und E-Books müsse eine angemessene Vergütung für die Urheber durch die Verwerter geleistet werden, so Török. Darüber verhandele der Schriftstellerverband aktuell mit den Verlagen im Börsenverein.
Dass die Verhandlungen zäh verlaufen, darauf deutet die Tatsache, dass der Schriftsteller-Verband schon 2010 beim Börsenverein mit einer Überarbeitung des Normvertrags im Hinblick auf die Digitalisierung angeklopft hatte, es aber bis dato zu keiner Einigung kam.
Besonders die Autoren-Tantiemen bei E-Books müssten deutlich steigen, weit jenseits der Belletristik-Vergütung, forderte Török vor einem Jahr gegenüber buchreport.de.
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